Die Reise der Wanderausstellung ist nun zu Ende.
1.Oktober 2013, Bozen: Die Wanderausstellung wird von Eurac Research im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eröffnet, an der neben den Forscher*innen auch Schüler*innen, Lehrer*innen und Vetreter*innen aller drei Bildungseinrichtungen Südtirols teilnehmen. Einige Tage später begann die Ausstellung ihre Tour mit einer ersten Haltestelle an einer Bozner Mittelschule. Neun Jahre später hat sie ihre letzte Station erreicht. Ab September 2022 wird die Ausstellung „Sprachenvielfalt – in der Welt und vor unserer Haustür “ nicht mehr in den Schulen Südtirols oder anderswo zu sehen sein. Es war keine leichte Entscheidung, aber wenn wir daran denken, was uns zu dieser Entscheidung geführt hat, können wir eigentlich nur zufrieden sein. Auch das beste Auto hat keine unbegrenzten Kilometer und unsere Plakate auch nicht, die nach einer zweijährigen Pandemie-Pause in unseren Büros jetzt aufgrund intensiver (Ab-)Nutzung in den verdienten Ruhestand gehen. Fragen wie „Was ist Volapük? Wo wird es gesprochen?“, „Welches ist das längste Wort der Welt?“ oder „Welches Land ist das mehrsprachigste?“ … werden nun im Rahmen der Ausstellung in den Klassen nicht mehr gehört werden.
Während ihrer neunjährigen Tour sind unsere sieben Roll-up-Plakate und 396 (!!!) magnetischen Elemente mehr als 11.000 km (das entspricht in etwa der Entfernung zwischen Bozen und Buenos Aires) durch ganz Südtirol gereist und haben dabei mehr als 90 Klassen und unzählige Schüler*innen im Alter von 4 bis 19 Jahren erreicht. Die Wanderausstellung wurde zur erfolgreichsten Initiative des Projekts “Sprachenvielfalt macht Schule (SMS)” und seines Folgeprojekts SMS 2.0. Wir trafen auf viele Sprachen, von Ladinisch bis Sardisch, Kurdisch und Ukrainisch, und die Ausstellung trug dazu bei, den Bekanntheitsgrad vieler anderer Sprachen zu erhöhen, darunter Europanto und Tok pisin (waas??). In diesen 10 Jahren hat das SMS-Team so viele Anekdoten angesammelt, dass eine Website nicht ausreichen würde, um sie alle zu wiederzugeben … also beschränken wir uns darauf, einen Kommentar zu zitieren, den ein Mittelschüler nach dem Spielen mit der Ausstellung schrieb: „Es war alles perfekt!“
Das Begleitmaterial und die Quizkarten für Poster 1 bleiben frei verfügbar und die Schulen können weiterhin jeden der 10 Workshops, die aus den Inhalten der Ausstellung entwickelt wurden, hier buchen.
